RASTOKE

Rastoke

A unique watermill village Rastoke, also called Little Plitvice, is situated on the beautiful estuary of rivers Korana and Slunjcica. Through the centuries, these rivers produced an unmatched place of harmony between nature and people. Besides the canyon, waterfalls, watermills, trout and otters, the village is best known by the nature’s phenomenon, travertine or also called tuff.

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Rastoke

Der Name selbst sagt uns, dass hier etwas zerfliesst, und das ist der Fluss Slunjcica, der über Rauhwackenfelsen in die Korana mündet, wobei er während seines Verlaufs durch Rastoke eine Vielzahl an kleinen Seen, Stromschnellen und Wasserfällen bildet, und da sind die bekanntesten Buk, Hrvoje und Vilina kosa, und in den Höhlen der Rastoker Rauhwacke leben Fischotter, die nach längerer Zeit in grosser Anzahl wieder zurückgekommen sind.
Der Rauhwackenfelsen ist ein poröser Kalkstein, der sich am Sockel der Flusswasserfälle bildet und ein ausgezeichneter Baustoff ist. Rastoke sind der Vorsaal der Plitvicer Seen und werden deshalb auch die Kleinen Plitvicer Seen genannt. Von den eigentlichen Plitvicer Seen sind sie ca. 33 km entfernt, sind aber mit ihnen funktional unzureichend verbunden.

Die Wasserfälle des Flusses Slunjcice und die Plitvicer Seen waren infolge ihrer Verkehrsisolation lange unbekannt, auch die türkischen Eroberer zur Zeit des Militärdistriktes zeigten kein Interesse dafür. Rastoke erzählen uns über die jahrhunderte alte Symbiose phantastischer Naturkreationen und der technischen Errungenschaften des Menschen, und dabei handelt es sich um die sogenannten Löffel-Wassermühlen. Das war das erste Mal, dass primitive Maschinen weder durch Menschen- noch Tierkraft angetrieben wurden, und sie waren so gebaut, dass dort mehrere Mühlsteine für verschiedenes Mahlgut eingestzt wurden; daneben finden wir auch die sogenannten Körbe, die für das Auswaschen von Wollgegenständen und das Wäschewaschen dienten, so dass man sie auch als die ursprünglichen Waschmaschinen bezeichnen kann.

Die erste Wassermühle stammt noch aus dem 17. Jahrhundert, aber man geht davon aus, dass sie noch älter ist; die meisten Behausungen wurde gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhundert aus Holz und Rauhwacke gebaut. Viele Wasserfälle wurden nach den Besitzern der Wassermühlen benannt. Noch 1860 beschreibt ein Sprachforscher und Reiseschriftsteller Rastoke als unbeschreibliche Anmut des Anblicks und ruft fremde Gäste, dass sie kommen, alles ansehen und bewundern; einen Wasserfall beschreibt er als riesengrossen Dachziegel mit grossem Blumenmuster, den anderen bezeichnet er als die riesige römische Fontana di trevi nach kroatischem Zuschnitt.

Infolge solcher Harmonie des Bauwesens, des geschichtlichen und ethnographischen Erbes wurden Rastoke 1969 in das Register der Liegenschafts-Kulturdenkmäler im Regionalamt für Kulturdenkmalschutz in Zagreb eingetragen.